Donnerstag, 31. Juli 2014

TdF

schade, es ist vorbei....

namentlich die nachmittägliche Fernsehstunde  während der Fernseh-life-Berichterstattung der Tour de France.

Seit ich ein kleiner Junge bin, der Juli, die Zeit, in der die Tour de France rollt, ist die Zeit, in der mein Fernsehkonsum dramatisch ansteigt.


Leider konnte man nur auf Eurosport schauen - was aufgrund der oftmals nervigen Werbeblocks schon zeitweise nervt - jedoch wenn ich mal ganz ehrlich bin, die sehr unterhaltsame und auch fundierte Berichterstattung der Eurosport Kommentatoren würden mich auch im Falle einer öffentlich rechtlichen Berichterstattung den Sender Eurosport wählen lassen!!
Karsten, Jean Claude, Marc und Ron zusammen mit Greg und Stefano um nur die Kandidaten zu nennen, welche stimm- und Bildtechnisch in Scene gesetzt sind machen fantastische Berichte!!!
Danke an Euch!

So, jetzt will ich nicht schließen ohne noch ein paar Worte über die diesjährige Rundfahrt verloren zu haben.
Für mich waren es einige epische Etappen - nicht so sehr diejenigen in den Bergen, nein die Etappen in England und Nordfrankreich, wie auch in den Vogesen hatten alles, was Radsport so faszinierend macht. Und es ist auch kein Wunder, dass Vincenzo Nibali genau dort sich in Eichhörnchenmanier psychisch und auch auf seinem Zeitkonto den ersten, wie ich meine aber auch den entscheidenden Vorteil erarbeitet hat.

Gratulation an Vincenzo. Er ist ein verdienter Sieger.

vielleicht nicht turmhoch überlegen, aber stets bei Sinnen und so immer dann zur Stelle, wenn es sich ergab. Und dass Kleinvieh bekanntlich auch Mist macht zeigt sich dann an seinem Riesenabstand auf den Zweitpatzierten in Paris.
Schön auch, dass wieder Radler aus dem Heimatland der Tour vorne mitmischen konnten.

Auch ein Indiz dafür, dass im Radsport längst nicht alles dopingfrei jetzt ist, aber dass zumindest flächendeckend sehr vorsichtig mit illegalen Maßnahmen umgegangen wird.

Das ist auch wieder das Stichwort, um auf die fehlende Berichterstattung in den öffentlich rechtlichen Medien zurückzukommen.

Mittlerweile müsste es auch der Dümmste und Einfältigste gemerkt haben, dass im Hochleistungungsbereich, sei es Wirtschaft, sei es Politik, sei es Unterhaltung, sei es Musik, sei es Sport zu unerlaubten leistungssteigernden Mitteln und Methoden gegriffen wird, welche dazu meist noch aus der Sparte Drogen stammen, um die selbst gesteckten, wie auch um die von aussen geweckten Erwartungen möglichst optimal erfüllen zu können,
Warum wird von Lifekonzerten gesendet, warum werden Politiksendungen, wie Talkshows etc. gezeigt - massenweise - und wenn wir mal zum Sport zurückkommen - kann es sein dass stundenlang Boxkämpfe life übertragen werden und sich die Protagonisten ganz salopp und gar noch cooler zu dem Statement herablassen: "Wir brauchen keine Trainingskontrollen" und sodann auch keine durchführen!!!???

Soviel mit dieser "Frage" zum Thema: Radsportler sind  die Schlimmsten...., die fallen ob ihrer vielen Kontrollen eben auch am ehesten auf.

Wo man nicht kontrolliert , da kann man auch keinen Dopingsünder finden. Den man ja auch in fast allen Sportarten gar nicht finden will. Es reicht ja wenn die Leichtathleten und die Radler am Pranger stehen.

Dies ist schon grotesk - und daher werde ich nicht müde dies auch immer und immer wieder hier zu proklamieren:
Wenn Menschen, mehrere an der Zahl, vernünftig zusammenleben wollen, dann brauchen sie Regeln, welche das Zusammenleben regeln. Und nur wenn die Regeln befolgt werden - freiwillig - und nicht nur wenn durch Kontrolle eine empfindliche Strafe droht - stellt sich eine Situation ein, die man schlussendlich Freiheit und auch Frieden nennt!

..was wir doch hoffentlich alle wollen (was aber nicht so ist wie ein Blick in die Nachrichten jeden Tag zeigt)