Freitag, 18. Oktober 2013

soll man staunen...

oder fragen....

oder sich nur wundern - oder gar sich nur ärgern?

Diese Frage stellte sich mir gestern, als ich die Chance nochmals nutzte die Steige, also den Albaufstieg der B 465 zwischen Gutenberg im Lenninger Tal und der Schlatterhöhe auf der Albhochfläche mit dem Rad zu befahren..
Die Chance nochmals diesen Aufstieg im jetzigen Zustand, wunderschön sich durch den Wald führend, zu geniessen. 
Das wird nämlich für die nächsten knapp 30 Jahre nach der 6 wöchigen Vollsperrrung ab dem 21.10 nicht mehr so sein.
Kurz, der Wald wird beidseitig der Strasse - im Naturschutzgebiet - großflächig entfernt.
Und zwar komplett !!

Ich meine man muss kein Prophet sein, um diesem Albaufstieg das gleiche Schicksal vorherzusagen wie der Uracher Steige (B28), der Neuffener Steige etc.

Nun denn, sind die Bäume am steilen Albtrauf erst mal gerodet und donnern weiterhin tausende Fahrzeuge, auch der schwereren Natur über die Fahrbahn, dann wird sich die Fahrbahn auf "kurz oder mittel" bei einem der nächsten Starkniederschlagsereignisse der Schwerkraft folgend auf dem Weg ins Tal machen.

Das ist ja insofern wohl kein Problem fördert man durch diese Massnahme doch den Strassenbau , da man dann zwanglos mal wieder die Steige sperren kann und für 6- und 7- stellige Beträge die Fahrbahn mittels Betonstützbauten wieder stabilisieren kann.

Ist keine Hochholzvegetation mehr vorhanden, welches aktive Wurzelwerk soll denn dann a.) das Wasser binden bzw. b.) die schwere, mit Wasser getränkte Erde am "ins Tal gleiten" hindern.
Passiert das oberhalb der Fahrbahn hat man eben eine Hangrutschung und man kann mal wieder Gabionen einbauen, passiert das an der Talseite, welche ja noch steiler zumeist ist und damit auch bei Durchtränkung noch "gleitfähiger", dann macht sich eben mal kurz die Fahrbahn "vom Acker"

Kaum zu glauben, in den letzten ca. 10 Jahren wurden nahezu alle Albaufstiege dergestalt "umgestaltet". Die Folgen sind jedoch auch an nahezu allen Albaufstiegen die gleichen.

Das ist nicht in erster Linie ein Problem des Wetters, sondern der Handlungsweise der Strassenbau- und Forstämter geschuldet.

Warten wir's ab, wann die Gutenberger Steige dann auch an der Reihe ist....

Sonntag, 6. Oktober 2013

über den Wolken

kann die Freiheit grenzenlos sein...
die Black Betty auf dem Hoch Hädrich

muss aber nicht.
Kommt auch ganz darauf an wann und wo man sich an bestimmten Tagen aufhält.
Zum Beispiel am dritten Oktober.
Das schöne Wetter im Gebirg hat nahezu jeden dazu gebracht sich ins Gebirge zu begeben.
Und da der Mensch ein Herdentier zu sein scheint - befanden sich an wenigen Plätzen so viele Menschen gleichzeitig, dass man den zu besuchenden Platz dann oftmals gar nicht mehr ausmachen konnte.
Doch es ging auch anders.
Jenseits des Massenstromes, teils auf der Landesgrenze zu unserem Nachbarland Österreich, konnte der Tag ruhig und auch erholsam verbracht werden.
Die Herbstsonne konnte das Gemüt erwärmen und für klare Luft und damit gute Aussicht sorgen.
Blick zum Bodensee,welcher unter dem Wolkenmeer verborgen liegt - und in der anderen Richtung entzieht sich Hittisau im Bregenzerwald gerade so dem Zugriff des Nebels
  
Das ist umso bemerkenswerter, als dass dieser kleine Ausflug so ziemlich genau ein Jahr danach stattfand - ein Jahr nachdem ich nach meinem schweren Unfall erstmals wieder auf ein Fahrrad klettern konnte.
Ja, und dieses aus eigener Kraft angetriebene Zweirad bereitet mir nach wie vor viel Freude.
runter kommt man immer..., am besten auf dem Aufstiegs(radel)weg