Freitag, 31. Dezember 2010

Mileage Dezember 2010

geschafft !!

nun neigt sich das Jahr 2010 dem Ende zu - Zeit um eine kleine Bilanz zu ziehen.
Diesmal in aller Kürze.

Warum?

Nächstes Jahr, oder besser schon ab Morgen, also dem 1. ten Januar wird es, was die Internet Präsenz von kingcrab angeht, stufenweise diverse Neuerungen geben.

Das wichtigste vorab:
a.) die Jahres- wie auch die detaillierte Mileage wird jetzt wieder, und zwar noch aufgeschlüsselter, stets aktuell zu sehen sein.
b.) Informationen zu Vorträgen und auch den im shop erhältlichen Produkte, wie das Buch und auch - neu- Produkte aus der Kalenderedition kingcrab werden integriert werden,
so dass
c.) im Blog selbst mehr "Platz" für meine Gedanken, auch als mögliche Diskussionsgrundlage mit Euch, lieben Lesern vorhanden ist.

Aber bitte noch ein wenig Geduld - es kann nicht Alles in einem Tag erledigt sein, wenn auch schon Alles vorbereitet ist - denn wir wissen ja - um von draussen etwas erzählen zu können müssen wir auch mal die Tür hinter uns schliessen und den Arbeitsplatz hinter oder vor dem Computer verlassen...,um ins oft unwirtliche "ausserhaus" oder Outdoor zu gelangen

Nun aber endlich zur Mileage vom Dezember.
laufen 350 km
Radfahren 2034 km
Kraft 25 mal

im ganzen Jahr
1.907 km laufen, wie auch 44.108 km auf den Rädern.

diese Werte werden in neuer Form dann rückwirkend für 2010 und dann fortfolgend für die kommende Zeit dann in neuer Form präsentiert.

...und natürlich auch die lifetimemileage, die jetzt auf
laufen 91.969 km
Radfahren 902.543 km
angestiegen ist.

So weit, so gut - einen guten Rutsch mit einem präzisen Start ins neue Jahr 2011 wünscht Euch
die Krabbe !!

Freitag, 24. Dezember 2010

frohe Weihnachten

...werden wir noch wach....

müssen wir nicht mehr, wach werden, denn heute ist Heiligabned, der Baum steht schon seit über einer Woche und strahlt mit seinem güldenen Glanz der Glaskugeln mit dem Wetter um die Wette...

Das hätten wir gerne - denn von Glanz kann beim Wetter beim gerade herrschenden Eisregen nun wahrlich nicht gesprochen werden.

Aber das ist nicht soooo schlimm, denn ist es nicht wichtig den Glanz in seinem eigenen Herzen zu spüren und den Glanz auch bei anderen Menschen zu sehen ?

Ich möchte nicht zu sentimental werden, aber allen Menschen, gleich welchem Glauben sie angehören, ob sie also mit diesen Tagen jetzt "etwas anfangen können" oder nicht, ganz einfach eine gute Zeit wünschen - und dies gleich nicht auf die "Jahresendtage" beschränkt wissen, sondern am Besten auf das ganze nun folgende Jahr!

Denn, nur glückliche Menschen sind "gute Menschen", und Glück ist eine Frage des Standpunktes und der Sichtweise - und diejenige, welche Glück ermöglicht, mögen wir Alle haben!

merry x-Mas....

Samstag, 4. Dezember 2010

Mileage November 2010




"is it cold outside, isn't it?"

"yes it is"


Der vergangene November war doch ein fast genialer Monat - erfreute er uns mit schönen, sonnigen, warmen Tagen zu Beginn. Tage, an denn wir nochmals voller Freude die Wanderschuhe schnürten und die Gipfen des heimischen Allgäus "unsicher" gemacht haben - Tage, ab auch an denen uns der Renner fast lotlaus durch die durch lange Schatten sehr plastisch erscheinende Landschaft trug.

Regen war aber auch an der Reihe und brachte die nötige Feuchte in die Natur, bevor es dann richtig "icky" wurde, mit klatschnassem Schnee und, und.

Am Ende des Monats hat die Landschaft dann wieder ihr bezauberndes weisses Kleid angelegt.
...und bot uns die Möglichkeit, zu radeln, zu laufen, mit dem Fatbike zu "wühlen", Ski zu fahren,...

Für die Statistik jetzt zusammengefasst:
194 km zu Fuß und 3.015 km auf dem Rad standen im 11 ten Monat an, was sich, vergessen sollten wir auch die fleißige "Turnerei" zB. an der Reckstange nicht, (23 mal), zu insgesamt
1.557 km laufen und 42.074 km radeln seit Jahresbeginn addiert.

zum Beurener Fels

bei Schneefall ist das Rad sichtbar...

...aber sonst nichts, Beuren lässt sich eben noch erahnen

Momentan bei herrlichstem Winterwetter ist meine Radaktivität stark Snow-bike lastig....was heißt:
viel Zeit, viel Anstrengung - minimale Strecke....es ist eben ein Unterschied, ob man durch im Tiefschnee "versinkenden" Wald wühlt, oder den Renner über den Asphalt bügelt - Aber ersteres hat schon seinen Reiz!

Blick zurück auf dem Weg zur Ludwigsgrube
von hier - nach da...


Sonntag, 28. November 2010

fatter is better ?!

unterwegs mit dem Snowbike
am Kammfels über dem Lenninger Tal

oh ja, bei Schnee kann man nicht genug Reifenaufstandsfläche habe.
Wir kennen das ja alle - es schneit und schon die erste Autospur verhindert dann trefflich ein einigermassen anständiges Fahren - wir "eiern" herum und das vermehlte Mulz oder ähnliche Schneederivate lassen das Vorderrad führungslos herumrutschen wie im losen Sand.

Aber es gibt natürlich für (fast) Alles einen Verbesserungsvorschlag - und der lautet nun mal bei "tiefem Geläuf" : eben fatter....

Den ganzen lieben langen Sommer schon fiebere ich, seit ich dieses Baby mein eigen nenne, dem Tag entgegen an dem Frau Holle endlich mal richtig die "Betten ausschüttelt".
Das tat sie erst zaghaft Anfang der Woche - mit nassem "Kleister" - dann aber doch anständig am Freitag und Samstag....
einige kleine Eindrücke von einer Runde rund um's Haus....

mühsam, mühsam, aber fahrbar!

quo vadis ? ...wo ist denn der Weg nach Grabenstetten?



...und später kam dann die Sonne auf dem Weg zum Kammfels


mit "Zuckerguss" (aber kein Zitronenkuchen....)

auf dem Weg zur Schanz

ja, hier kann man noch fahren!

kann es sein, dass jemand dabei "süchtig" wird???






die Trilogie des 9.November

der 9. November ist ein ganz besonderer Tag,

für alle Menschen hier auf jeden Fall mal in Deutschland aufgrund seiner Geschichte, seiner positiven, nicht zu vergessen aber auch, seiner negativen Austrahlung.

9.11.1939 - ein ganz trauriger Tag - der Tag oder die Nacht an dem die Synagogen brannten hier...
9.11.1989 - der Tag als die Mauer fiel - einer der erstaunlichsten und freudigsten Tage, welche sich ein Land und seine Bevölkerung vorstellen kann!


und dann haben wir den 9.11.2010 - ein Tag, welcher nur für mich von symbolträchtiger Bedeutung war - der Tag, an dem ich es (mal wieder) geschafft habe auf meinen Fahrrädern seit dem Jahresbeginn die Distanz des Erd- oder Äquatorumfanges, mithin 40.078 km, zurück zu legen.
Eine Leistung, welche mich wie schon in den vergangenen 10 Jahren zuvor, in welchen es mir ebenfalls gelang mehr als eben diese ominöse Distanz innerhalb eines Kalenderjahres zu radeln, mit großem Stolz erfüllt.

Nun das Jahr geht noch einige Tage weiter - und hat sicher noch weitere Überraschungen parat...

Donnerstag, 11. November 2010

Mileage September + Oktober 2010

Der goldene Herbst
im vorderen Bregenzerwald

auch wenn das Urteil immer in Dialogen aufführt: Das Wetter dieses Jahr ist auch nicht mehr das...
so wissen die Menschen, welche jeden Tag draussen sind, dass es doch ein klein wenig anders ist.

Hatten wir doch vor Allem im Oktober nur ganz wenig mieses Wetter - es ist dann auch logisch, dass Burschen wie ich dann ohne Überwindung auf's Rad fanden.

Genutzt habe ich das goldene Wetter natürlich diesmal auch um den Garten winterfest zu bekommen, um durch die herrlich bunten Wälder zu wandern, um...., die Farbenpracht beeindruckte halt immer wieder.
im Anstieg zur Kanisfluh
auf der Winterstaude

So addierten sich im September zu 3.913 km mit dem Rad noch 113 km , welche zu Fuß, rennend zurückgelegt wurden.
Der Oktober trug mit 3.735 km Rad und 138 km zu Fuß zu der Gesamtleistung innerhalb der ersten 10 Monate des Jahres 2010 in Höhe von
1.363 km zu Fuß und 39.059 km auf dem Rad bei

Krafttraining absolvierte ich im 9 er an 22 Tagen im 10 er an 21 Tagen.

Jetzt am Ende einer Monatsdekade erkennt man schnell die Nähe zu der ominösen 40 T - Zahl der Mileage - immer ein Highlight im Jahr eines Radfahrers....

Dazu in Kürze mehr...

Freitag, 10. September 2010

Mileage August 2010

die Dampflokomotive...

betrachtet man im Zuge zB: der TV-Übertragung der Vuelta a' Espana einmal die Beine der Radfahrer, so ist es doch wirklich erstaunlich, dass hier des Menschen Gehwerkzeuge immer wieder auf und nieder im selben Rythmus auf die Kurbel mittels der Tretplatten, besser bekannt als Pedalen "einstampfen".
Kaum zu glauben, wie resistent die Beinmuskulatur gegen Ermüdung mittels Übung werden kann ( auch wie wir leider wissen auch mit anderen Rezeptchen...., was aber nicht Gegenstand der Betrachtung sein soll, da es hier nicht darum geht mit vielleicht 500 N oder 550 N Tretkraft aufwarten zu können)

so brauch ich mich auch selbst über mich nicht wundern, dass in einem Monat , dem August, der ebenfalls dem Juli gleich eher zur Entspannung auserkoren wurde, doch diese, meine Beine, den um die 70 kg schweren Torso 209 km rennend, joggend, oder wie auch immer man diese Fortbewegungsform nennen möchte - der Schwabe sagt auch "sauen" - über die Alb trugen.

Mit Hilfe der meistgebauten Maschine der Welt, des Fahrrades war die Distanz noch größer und addierte sich am Monatsende August 2010 auf 3.680 km.

Seit Jahresbeginn addieren sich nunmehr 1.112 km zu Fuß und 31.411 km mit den Rad.

Stattlich, da lohnt es sich auch einmal auf der Messe, der Eurobike letze Woche, die Neuheiten anzuschauen, welche womöglich diese einer Lokomotive nicht unähnliche Tretarbeit leichter gestalten.
Es gab zum Teil sehr gute Ansätze, die meisten Austeller übertünchen ihre Ideenlosigkeit aber leider mit ein bisschen Farbe und mit zum Teil mehr oder minder netten und oder hübschen weiblichen Geschöpfen auf den Ständen.

That's real life!

Let's do it better - let's ride a bike!

Netter, alter Werbeslogan eines amerikanischen Spezialteileherstellers ( nicht auf dieser Messe)  und wie treffend.

Mittwoch, 8. September 2010

Das Nordkapp Solo - Fazit

Fazit

am Ende, oder besser, einige Zeit danach wird es Zeit sich Gedanken zu machen, was denn diese Fahrt bei, oder in, oder auch vielleicht mit mir "angestellt" hat.

Diese Tour hat mir mal wieder mein Selbstbewußtsein aufpoliert!

Ist ja schließlich auch logisch - wenn man träumt, aus dem Traum einen Plan schmiedet und den dann noch aus eigener Kraft ganz ohne wirtschaftlichen Zwang umsetzen kann - dann hat das schon was!

Die Kraft die ich persönlich aus derartigen Ereignissen schöpfen kann ist um so größer je "nutzloser" im Sinne der gesamtgesellschaftligen Wirtschaftlichkeitsanalyse dies ist. Aber kann man denn wirklich Alles nur nach Umsatz, Ertrag etc. bewerten??

Das ist die Lehre der Gegenwart - und macht sehr viele Menschen einsam und lässt sie auch hilf- und Ziellos zurück.

Sinn macht etwas immer dann, wenn man selbst eine Erfüllung findet und sich selbst ( oh, wie egoistisch aber auch ...) durch das eigene selbstverantwortliche Tun auf eine höhere Stufe bringt - man also dazulernt.
Im Lernen und im Tun an sich ist schon Sinn im weitesten Sinne und das führt dazu, dass man sich mental, also im "Kopfbereich" steigern kann und dies mit seinem eigenen Körper in Leistungen umsetzen kann, welche für einen selbst oftmals später unvorstellbar erscheinen.

Genau dies ist mir bei meinem Nordkapp Solo im Juni dieses Jahres trefflich gelungen. In der Analyse neige ich dazu diese Fahrt auch sportlich auf eine ganz hohe Stufe zu stellen - man muss nur darüber genau nachdenken - sehen doch die nackten Fakten auf den ersten Blick noch gar nicht mal nach soooo viel aus:

7.631 km bin ich bei stark wechslhaftem, kalten, windigen Wetter gefahren. Und das in unter 29 Tagen. Bei doch immerhin um die 65 Tausend Höhenmetern. Jeden Tag treten, ohne Ruhepause, immer weiter...., genau das war die Leistung - es war auch kein "Ausweg" da. ( welchen ich mir gönnen wollte)

...viele, oder fragen wir besser andersherum, wie viele Radler, welche ich sagen hörte "Ich fahr die Küste in Norwegen runter..." sind denn schlussendlich wirklich da radgefahren?
Sorry, mir ist von Alta bis aufs Dovrefjäll niemand verkommen...??!!

Wie eine Story in einem Blog oder sonstwo zustande kommt - das ist wohl eine andere Geschichte und auch beim heutigen Informationspool des Internets auch für Leute möglich, welche nicht "vor Ort" waren...

Ich will nicht kritisieren, Jeder hat eine Sprache und eine Stimme mit der er sich artikulieren kann - hoffentlich mit der Wahrheit. Was wiederum weder im Sport noch in der Wirtschaft nicht mehr gerade üblich zu sein scheint.

Ich sollte hierüber aber nicht vergessen all denen zu danken welche begeistert waren von meiner Idee und mir auch halfen mit genialem Material die Aufgabe wesentlich zu erleichtern. Sei es durch Überlassung, sei es auch einfach durch das "auf den Markt werfen" von genialer Ausrüstung.
Ich setzte hierbei ein

Canyon Ultimate CF SLX Rahmenset,
Lightweight Clincher Laufräder,
Conti GP 4000 S 25 mm Reifen,
Sixt AIRSEAT Sattel,
Ritchey Logik 2 Lenker (Alu)
Shimano Dura Ace Lenkerendschalthebel 9-fach,
Lightweight RD Schaltwerk,
Shimano Dura Ace Umwerfer,
Shimano Dura Ace Bremszangen,
Shimano 105 Aero Bremshebel,
Connex chain, Wippermann Kette
Shimnao Deore, 105 Mix- Zahnkranz 13 - 27 , 9 fach,
Shimano Dura Ace Tretlager 130 mm mit 38 - 50 er Blätter,
gelbe Lightweight bremsbeläge
Tubus Fly Gepäckträger,
Yeti Schlafsack,
Patagonia Lightweight Capilene Unterwäsche,
Woolpower Unterwäsche,
Gore Beinlinge,
Dee Armlinge,
Canyon ( de Marchi) Trikot und Hose
Globetrotter Fleecehandschuhe
Alpina Brille
Rolands Custom Carbon Flaschenhalter 1,5 l,
Vaude Regenbekleidung
Carbonsports Windschutz
und noch deren Kleinteile mehr ein.

Mann und Maschine (siehe obige Tabelle) + das gesamte Equipement in Olderfjord, ca. 110 km südlich des Kapps ganz schön ausgepowert nach 4 Stunden "Gegenwindkampf" bei 2 - 4 Grad ab Alta

Manche Dinge wurden gestellt, manche gekauft und sind in meinem Besitz, manche sind perfekt , andere versagten...

Für die Technikfreaks - am Rad war rein gar nichts, ab und an etwas Öl auf die Kette, einen Platten hinten geflickt, das wars...., also das perfekte, zuverlässige Langstreckenrad!
Ganz so "geräuchlos" ging's bei der Bekleidung nicht ab, denn leider hat der Regen seinen Weg durch den Stoff gefunden.

Was bleibt ist jetzt die Feststellung, dass ich mit hochweriger, leichter Ausrüstung richtig mobil sein kann - und hoffe dies auch in zukünftigen Touren nochmals nachvollziehen zu können - in anderen Ländern, anderen Kontinenten, wer weiß das schon...

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Dienstag, 7. September 2010

Das Nordkapp Solo 5

Woche 4

Der bange Blick aus dem Fenster diesen Samstag ist unnötig - es trommelt auf das Dach der Hytte in Kval.
Ich habe Angst - schon gestern waren einige Unterführungen ob des Dauerregens der vergangenen Tage vollgelaufen und unpassierbar.
Ich packe die Sachen und breche auf - nur weg hier.
Als ich die kleinen Bächlein sehe, welche schon zu reissenden Strömen angeschwollen sind, bin ich mir nicht sicher, ob es eine gute Idee sein wird später dem Lauf der Glomma zu folgen.
noch steht die Brücke...

Tatsache - auf der E6 kommen Wohnmobile etc. entgegen, also scheint zumindest diese Strasse nicht überflutet zu sein - ich fahre also mal nach Oppdal. Dort liegt eine Stärkung an - an der Supermarktkasse hinterlasse ich eine Pfütze....vielleicht deshalb akzeptiert die Lady an der Kasse meine Mastercard nicht...

Egal, weiter.
10 km hinter Oppdal dreht der Wind- ein Glück, so ist es bei den katschnassen Kleidern wenigstens gefühlt nicht mehr so kalt - was auch nötig ist, da es auf ca. 900 m zu schneien anfängt...

Im Anstieg aufs Dovrefjäll
Ich realisiere, dass das mit Picknick jetzt schwierig wird und mache umgehnd Halt - stopfe im Eilverfahren - ja nicht auskühlen - 300 g Schokolade und eine Quarktasche in mich hinein, und weiter...., die restlichen knapp 200 Höhenmeter werden wohl ausreichen um wieder warm zu werden.
...und dann - der Nebel wird immer dichter - und - es hört auf zu schneien und die Strasse trocknet ab!

Der Rückenwind mal direkt von hinten und mal von der Seite schiebt mich nach Dombas und weiter aus den Wolken heraus.... Fön!

Ja, und ab dann wird es schön, mit dem Wetter - vorbei an Lillehammer, der Olympiastadt und durchs Akershus hinein nach Schweden - das Wetter stabilisiert sich und ich kann nach 3 Wochen wieder auf meine Handschuhe und die Jacken verzichten.

Eine Nervenprobe ist dann noch die über 40 km lange Durchfahrt durch Göteborg - einfach nur der Horror - auch morgens vor sechs.

Deutschland empfängt mich dann mit Badewetter.
Diese ungewohnte Hitze von knapp 30 Grad setzt mir ganz schön zu und ich habe alle Hände  voll zu tun um mit der nun sich im Anmarsch befindlichen Erkältung ( das Halsweh hat mich längst meiner Stimme beraubt ) die "Heinstatt" der Germanen in den angepeilten 3 Tagen von N nach S zu durchmessen.

Aber alles hat ein Ende....und am Samstag Abend, nach knapp 29 Tagen stehe ich wieder vor meiner Haustüre und kann damit einen erfüllten Lebenstraum "zu den Akten legen".

...um tausende Eindrücke, Ideen und auch um Lebensfreude reicher.

Viele haben jetzt vielleicht noch eine kleine Statistik erwartet - kommt sogleich....

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Donnerstag, 26. August 2010

Das Nordkapp Solo 4

Woche 3

so, jetzt war ich also auch oben, oben, am Kapp.
Wie beim Bergsteigen ist es aber auch hier - oben ist immer erst der halbe Weg.
Was am Ende zählt ist die Tatsache wieder gesund über die heimische Türschwelle zu treten nach einer Action.
Und da wartet einen Tag nach dem Kapp-Tag dann erst mal wieder die Fahrt zurück nach Alta auf mich , also ca. 210 km auf bekanntem Terrain und dann der lange und schaudernd beschriebene Weg entlang von Norwegens Küste.
entlang des Olderjordes gen Süden...

Der ersten beide Rückreisetage, Nummer eins zuürück über den bekannten Weg nach Alta und  - dem nun herrlich "ins Kreuz" blasenden Wind sei's gedankt, weiter ins hübsche Fischerdörfchen Talvik, und Nummer zwei: weiter entlang der Küste mit kürzeren Abstechern ins Landesinnere und fortfolgend - mit ebenfalls irrsinnig gutem Rückenwind - bis Skibotn dürfen wohl mit Recht als die Highlights der ganzen Tour bezeichnet werden.
Geniales Wetter, genialer Wind und ein Panorama, welches schwerlich zu überbieten ist!
Das das beim Radeln auch endloses rauf und runter bedeutet - das war mir eigentlich egal - bin ich doch eher - nach meiner Sebsteinschätzung - ein fähigerer Bergfahrer.

sehr arktisch wird es im Gebirge hoch über dem Meer

Aber auch selbstbewusste Zeitgenossen haben Zweifel - und als es am nächsten Morgen nieselt bin ich mir augenblicklich nicht ganz sooo sicher wie ich in Anbtracht der katastrophale Wetterprognose die nächsten kalten NW -Wind und Regentage bei diesen niedrigen Temperaturen (deutlich unter 10 Grad) auf dem Rad überstehen kann.

Bekanntlich wächst man ja mit der Aufgabe und die Moral hat gestimmt so waren Narvik, Fauske und auch schließlich Trondheim am Ende der 3. Woche erreichbar.

Schlimm war hier in dieser Woche nur der "Tunnelen" - Wahn der Norsker. Die bohren doch überall Löcher hinein, ob das bei dieser Verkehrsdichte dann wirtschaftlich Sinn macht oder nicht - dem Nordsee-Öl sei's gedankt.
Mir war vor allem der Korgentunnelen suspekt - ein "Monster" bei dem man 8,7 km berauf fahren muss...
Aber auch diese Problem konnte mit kluger Planung - fahren wenn die anderen schlafen- zufriedenstellend gelöst werden.

Nun, auf ein Treffen mit all den Radlern, welche ich schon getroffen habe - genau darauf  habe ich mich gefreut - aber - nichts !
Es war "kein Schwein zu sehen".

Ich traf über nun schon mehr als 2 Wochen zwar immer wieder die gleichen Autos und Wohnmobile, aber Fahrradfahrer - Fehlanzeige!

Fazit dieser Woche - manchmal hatte ich keine Ahnung wo ich mich befand, da alles im Nebel und Regen versank - wenn es dann doch mal kurz aufriss, waren die lichten Momente dann umso grossartiger - und meine Camera hat dank Plastiktüten diese Chaostage auch überlebt.

im Regen und Nebel kurz vor Steinkjer - der Verkehrswahnsinn im urbanen Großraum Trondheim beginnt in Kürze und beendet abrupt die Friedlichkeit auf Norwegens Strassen

Der letzte Tag - von Grong nach Kval, südlich von Trondheim - ein Wahnsinn - immer wieder musste ich auf die Schnellstrasse ausweichen weil der - wirklich sintflutartige Dauerregen - die Unterführungen oftmals hat vollaufen lassen....

In Furcht wie ich denn am nächsten Tag da weiterkommen sollte - was macht die Glomma, dieser größte aller Norwegischen Flüsse an dessen Ufern ich die nächsten Tage fahren und nächtigen wollte...????. schlafe ich in die 4. Woche hinein.

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Dienstag, 17. August 2010

Das Nordkapp Solo 3

Der "Kapp-Tag"

gute Nacht in gutem Bett im guten Hotel zu gutem (günstigem) Tarif - jetzt kann nichts mehr schiefgehen - auch mit dem - köstlichen, reichhaltigen, nein, einfach perfektem - Frühstück zu früher Stunde im Magen ist mein wichtigster Tag angebrochen - der 14 Fahrttag, der Tag an dem ich bei gutem Wetter - jawoll, die Vorhersage ist so gut gewesen wie es in der Praxis auch heute tatsächlich ist - das ferne Nordkapp aus eigener Kraft erreichen will.

Der Wind hat heute an Schärfe nochmals zugelegt und schon von Anfang an bei der Fahrt übers Fjäll nach Skaidi und Olderfjord muss ich schwer fighten.
Nach 110 km ist Treibstoff angesagt und ich treffe viele Radler, Tschechen, Norweger, Dänen - alle waren sie schon "oben". Sie alle wollen der Küste Norwegens entlang gen Süden fahren - ergo - wir werden uns wieder sehen - meine Tagesleistung ist ja signifikant höher - folgerichtig werde ich sie dann einholen (es gibt ja nur 1 Strasse dort...., dazu später mehr!!)
Je weiter ich von Olderfjord norwärts komme, erstens, desto stärker und kälter wird der Wind, zweitens, desto spärlicher wird die Vegetation. Erst noch kniehohe Sträucher, dann bald ausser Flechten und etwas Gras an geschützen Stellen gar nichts mehr...
Die Tatsache, dass es da jetzt einen Tunnel gibt - unter dem Meer durch - oh Gott, welche ein Sch....,
Dieser Tunnel ist der wohl als der Alptraum aller Radreisenden  an zu sehen.
Gut, ich mit meinem Minimalgepäck konnte die 3,5 km mit anhaltend 9% in etwas mehr als 11 min mittels strammer Beinarbeit (und einer 38-21 Übersetzung) gut meistern - ich mag mir aber gar nicht vorstellen, wie das für eher durchschnittlich fitter Radler mit 30, 40 oder gar noch mehr Kilogramms an  Ausrüstung sein mag....,
In Honnigsvag angekommen bin ich komplett platt und brauche dringend TReibstoff, was sich an einer Tankstelle relativ einfach realieren lässt.
Und dann - der Moment- die letzten 33 km voll bis zum Kapp - es ist jetzt 4.Uhr mittags.
Hoch und runter, insgesamt 3 mal so kommen dann in der etwas mehr als einer Stunde noch knapp stramme 1.000 Höhenmeter zusammen...
Und dann habe ich es erreicht! nach 14 Tagen ( über 3.600 km ) mein Ziel , das Nordkapp.
Bitte bezahlen!
Und genau jetzt verdeckt eine Wolke die Sonne...., Am Kapp treffe ich Rainer aus Böbing bei Weilheim in Bayern - wir kommen nett ins Gespräch und er spendiert mir eine Dose heiße Suppe - Klasse!
Vielen Dank Rainer!!!

Nach der Speise klart es dann wieder auf und eine Italienerin - nur eine von gerade 4 Anwesenden (eben gerade kein Badewetter, da es bei knapp über Null Grad auch noch zieht wie Hechtsuppe) am berühmten Globus macht das obligatorische Bildchen von mir....
der Moment: aus eigener Kraft von der Schwäbischen Alb im Süden von Germanien bis an's Nörslichste befahrbare Ende Europas in mehr als 71 Grad geographischer Breite

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Sonntag, 15. August 2010

Das Nordkapp Solo 2

Woche 2

8.00 Uhr - Zeit für's 2. Frühstück - hinter Arvidsjaur

es ist klar, aber auch kalt. Im Laufe der ersten Woche ist es mir gelungen einen Tagesrythmus zu finden, welcher mir sehr genehm ist.
Ganz grob sieht das dann folgendermasen aus: 5 Uhr aufstehen, gut und viel Frühstücken, gegen 6 Uhr Abfahrt. Ok, es ist ziemlich kalt in der trockenen Luft, welcher der Norwind über Schweden nach Süden treibt - jedoch die ersten beiden Stunden sind meist fast windstill und bescheren mir die einzigen Stunden auf dem Rad, in denen es richtig vorangeht!
Der Nordwind sorgt auch dafür , dass es richtig kalt geworden ist, nicht nur kühl, nein eher schon wie im milden Winter. 
Seit Mora ist es mir mit meinen kälteempfindlichen Händen definitiv nicht mehr möglich ohne Hndschuhe zu fahren.(Temperaturen deutlich unter 10 Grad - Höchstemperaturen!)
Aber die Landschaft links und rechts der Strasse - des Inlandsvegen - versöhnt jedoch die Sinne und lässt erst gar keine negativen Gefühle aufkommen.
Gelingt es mir doch auch bis jetzt immer irgendwie für eine Jause ein windgeschützes Plätzchen an  der Hauswand einer um dieser Jahreszeit noch geschlossenen Tankstelle etc. aufzufinden.
Ob im Skigymnasium in Asarna ( Torgny Mogren, Thomas Wassberg und andere lassen grüssen....) oder auch in Dorothea, Arvidsjaur oder Gälliärve...., es "wellt" sich die Strasse so dahin - über bewaldete "Buckel", vorbei an malerischen Seen, reißenden Strömen.

der Polarkreis wird pünktlich zu Mittag in Jokkmokk überschritten

Es ist eine Freude, nicht auch zuletzt da es den grausamen Mücken im seenreichen Schweden momentan schlicht zu kalt und zu windig ist!!
Schließlich überquere ich in Karresuando die Grenze nach Finnland - ja und dann ist es nur noch ein Tag bis hoch nach Alta, jene famose, durch die gigantische Nordlichtshow im Winter bekannt Stadt ganz im Norden von Norwegen.
Und mit Alta habe ich dann auch das Meer erreicht!
Nicht jedoch ohne Mühe - die Fahrt über das arktisch anmutende, von Schneeresten noch bedeckte Fjäll der Nordfinnmark kostet Mühe und Körner - so ziemlich alle die ich habe...

auf dem kalten, windigen Hochplateau 30 km vor Alta

Aber- wenn alles glatt geht könnte ich am morgigen Freitag, dem 14 ten Tag meiner Reise dann das Kapp erreichen....

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Samstag, 14. August 2010

Das Nordkapp Solo 1

Woche eins...


Heute, am Samstag Morgen um 7 .00 Uhr soll es losgehen - ab in den Norden - wenn es geht bis an das Nordkapp.
....über Dänemark, Schweden, Finnland, Norwegen.
So, der Plan, aber jetzt will einfach das GPS die ausgeklügelt ausgearbeitete Route nicht rechnen!
Für die Fahrt durch Deutschland von hier am Nordrand der Alb bis nach Puttgarden auf Fehrmarn, sowie die sich anschliessende direkte Durchquerung von Dänemark habe ich mir ob der Vielzahl der Strassen und des oft starken Verkehrs auf Fernverkehrsrouten eine verkehrsarme, gut radelbare Strecke ausgetüftelt - und die funktioniert nun nicht.
8.00 Uhr, Start am 28. Mai in Hochwang
Eine ganze Stunde doktern wir herum bis es endlich dann doch losgeht - nach ca. 25 km löst sich dann auch noch eine Schraube am Schalträdchen und zwingt zu einem kurzen Reperaturstopp - kein Wunder dass ich erst in den Steigungen des Schwäbischen Waldes meinen Rythmus und meine innere Sachlichkeit wiederfinde.
Ein Glück, dass ich gerade von Roland begleitet werde. Er fährt mit bis Künzelsau (ca. 120km ) und dreht dann um, während es bei mir nun ab dort alleine weitergeht!
Der Verkehr ebbt nun auch ab und alles läuft wie am Schnürchen- die zweite Route funktioniert in Kissingen auf Anhieb - na, wer sagt's denn.


In Henneberg, an der ehemaligen Grenze, halte ich am Abend dann Inne - das bin ich diesem Ort schuldig, welcher stellvertretend hier für diese unmenschliche Grenze stehen soll.
Der erste Tag findet dann im Werratal nach knapp 340 km und mehr als 3.300 hm sein Ende....
Keine Frage - es läuft!


Auch wenn es am nächsten Morgen wie aus Kübeln schüttet. Ich habe meine Ruhe gefunden und treibe meine Rad über die Höhen des Thüringer Waldes und des Harzes und erst in Wittingen, schon weit im Flachland findet der Tag nach viel Nässe ein Ende.


Rast im Regen unter alten Eichen
Der Dritte ist dann eine Kopie des Zweiten - nur ohne Berge. Aber egal. am Ende des Dritten Tages stehe ich da, wo ich stehen wollte:  900 km weiter im Norden auf Fehrmarn und jetzt darf das Skandinavienabenteuer richtig beginnen - erst mal nach der Überfahrt in Dänemark auf die eher sanfte und nasse Tour.
Kein Wunder, dass ich nach 210 km am Abend gleich noch nach Helsingborg in Schweden "flüchte".


Kingcrab in Schweden - und das Wetter wird schön - der Nordwind bringt trockene Luft mit sich - aber besser Gegenwind als Regen....
Ein paar größere Orte prägen sich mit ätzendem Verkehr ein, während Schweden gleich mit all seinen Schönheiten wuchert:
Seen, Wälder, Hügel, Einsamkeit, Ruhe, (manchmal) blauer Himmel....


ohne Kommentar siehe oben
Schwierig zu beschreiben - entweder man findet zu sich während vordergründig der immer gleiche Film vor den Augen abläuft, oder eben nicht. Meine Sinne filtern alle Gegebenheiten links, rechts des Weges, oben und auch unten heraus - diese schier unermessliche Datenmenge lässt die Stunden dahinschmelzen wie weiland die Äquatorsonne eine Portion Eiscreme.


Meine Taktik: einfach schön gleichmässig, zügig treten, "Daten aufnehmen"  und schauen wie weit man denn kommt, bringt mich dann nach 3 Tagen bei traumhaftem Wetter bis nach Mora, dem "Wasalaufdorf". Für die Nacht ist mir aber im Nahegelegenen Orsa wohler.

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Mileage Juli 2010

summer !


da, war er, der Sommer.
Am Tag meiner Rückkehr ins heimatliche Land machte er sich breit, bescherte Wärme hier oben auf der Alb, weiter unten in den urbanen Gegenden des Rhein- oder auch Neckartales ziemlich heftige Hitze.
Aber, alles hat ein Ende....zum Monatsende dann wieder unser gewohntes und auch das normale Sommerwetter aus einem Mix aus wilden Schauern, Sonne......


Meine Motivation gnadenlos Kilometer zu machen war nach diesem Juni logischerweise dahin - aber der gesunde Mix aus Laufen, Radfahren, Ruhen, arbeiten sorgte zum MOnatsende für Zufriedenheit.


174 km war ich zu Fuß unterwegs was sich dann auf bisher 903 km aufsummiert.
Die 3.635 km wurden ziemlich paritätisch zwischen MTB und RR aufgeteilt zurückgelegt. Seit Jahresbeginn steht der "Zähler" jetzt also auf 27.731 km.
"Geturnt" wurde ganz nebenbei auch 23 mal.


So, jetzt zum Abschluss jetzt noch der Hinweis auf die Story vom Nordkapp solo...
Bitte weiterlesen...

Donnerstag, 1. Juli 2010

Mileage Juni 2010

das 'n Ding!

diese Zahl ist beeindruckend - selbst für unerschütterliche Kilometersammler wie mich. Sie übertrifft meine bisherige Bestmarke aus dem Juni 2001 um mehr als Tausend Kilometer. (Das war damals der Monat meiner RaceAcrossAmerika - Teilnahme).

Des Nordkapp-solo zum Dank "versammelten" sich auf meinem Kilometerzähler in diesem Juni 2010 stattliche 7.028 km. Bei dieser Belastung kam ich (natürlich) nicht mehr zum Laufen und zum "Turnen" (Krafttraining).

Für das erste halbe Jahr 2010 kommen wir also in Addition auf
729 gelaufene Kilometer und auf dem Rad absolvierten wir eine Distanz von 24.096 km.

Jetzt lassen wir es aber wohl ein bisschen ruhiger angehen....

Dienstag, 29. Juni 2010

Das Nordkapp-solo

back home again...
fassen wir zusammen. Am 28 Mai sind wir hier in Hochwang auf der Schwäbischen Alb losgefahren und haben nach 3 Tagen Fahrerei Puttgarden auf Fehrmarn erreicht - die ersten 900 km. Dann war der Mai vorbei und mit dem neuen Monat Juni wartete auch ein neues Land, Dänemark, welches mich nur 1 Tag aufhielt und am 4.Tag - nach 3 Regentagen-  erreichte ich Schweden, welches dann - vermutlich für mich - auf Schönwetter umstellte.

Was mir aber erhalten blieb, war der Nordwind, welcher mich zu 2 1/2 Wochen Fahren in Hansdschuhen zwang, da er die Temperaturen nicht über 8 - maximalst mal im Windschatten 10 Grad, steigen liess.

Dies gereichte den "Scandflies", den fiesen Mücken in Scandinavien aber ebenso zum Nachteil und so hatte ich Scandinavien als "mückenfreie Zone".

Die Route durch Schweden war wie folgt:
Helsingbors
Halmstad
Jonköpping
Hya
Storfors
Mora
Östersund
Storuman
Arvidsjaur
Gälliarve und ging dann nach Finnland
Enontikiö, von da nach Norwegen
Kautokeino
Alta
Honnigsvag
Nordkapp
me and the kapp...

nach 3.620 km war das Kapp nach 14 Tagen Fahrtzeit erreicht, und nun ging es an der Norwegischen Küste entlang der E6 nach Südwesten, später nach Trondheim wieder hauptrichtungsmäßig nach Süden.

Alta
Skibotn
Narvik
Fauske
Mo I Rana
Grong
Tronheim
Oppdal
Dombas
Lillehammer
Gjövik
Halden, dann über die Grenze nach Schweden
Udevalla
Göteborg
Halmstad
Helsingbor, dann der "bittere Rest",
Dänemark bis Rödby und wieder von Fehrmarn heim.

dieses Wegstück schwang sich zu einer Länge von über 4.000 km auf welches ich in knapp 15 Tagen bewältigen konnte. die 3. Woche, also nahezu der komplette Küstenstreifen in Norwegen von 200 km vor Narvik bis hinter Otta im Gudbransdalen kurz vor Lillehammer "durfte" ich bei einstelligen Temperaturen durch Regen fahren.

In 29 Tagen, genauer, in 28 Tagen 11 Stunden und 10 Minuten bin ich von zuhause ans Nordkapp geradelt und wieder zurück - 7.630 km unter der Erschwernis von ca. 65.000 Höhenmetern.

Fazit: es hat in den entscheidenden Punkten so geklappt wie ich mir das vorgestellt habe - die Landschaft tat dann noch ein übriges mir trotz Kälte und Nässe die Fahrt angenehm fürs Gemüt zu machen.

Das werdet Ihr a.) in meinem bald folgenden neuen Kalender sehen
b.) in meinem neuem Vortrag :"das Nordkapp-solo"
und natürlich c.) , wie gewohnt als zusammengefasster Bildbericht hier im Blog.
Bis dahin.


weiterlesen mit Teil 1
zurück zu Idee...

Montag, 28. Juni 2010

Mileage Mai 2010

Alles nass macht der Mai....

oder heißt das nicht richtiger: Alles neu macht der Mai ?!

Ich will das nicht entschieden haben müssen - ich würde den Mai auch gerne so titulieren: Mairegen bringt Segen!

Ob über Himmelfahrt oder auch sonst - bis auf das Pfingstwochenende hat es doch fast dauernd geregnet und es war auch richtig kühl - das Kilometermachen war so eine schwierige Sache - nicht wirklich ein Problem für mich in diesem Jahr - im Wissen bald viele Kilometer unter den drehenden Rädern verschwinden zu sehen - falls....

Ja zu guter Letzt hat es geklappt - mit dem Rad und auch sonst und am 28 des Monates mache ich mich dann auf in Richtung Norden - in den letten 3 Tagen des Mai, in denen ich nach Puttgarden, hoch im Norden fahre ( 2 Tage Regen ) addieren noch mal auf die Schnelle 900 km was zu einer Leistung von

3.502 km mit dem Rad und 158 Laufkilomtern geführt hat wie auch zu 20 maligem Krafttraining.
kumuliert jetzt nach 5 Maonaten sind wir bei 729 Lauf-kilometern und 17.068 km auf dem Rad.
Aber der Juni wird hier für anderes Zahlenmaterial sorgen - hoffen wir jedenfalls...

Freitag, 28. Mai 2010

Reisen bildet....

Skandinavien per Rad

...das wollen wir doch hoffen - ein Grund jedenfalls, warum es mich ausgerechnet in diese, meist eher feuchte und damit nicht gerade optimale Radfahrergegend zieht.

Ich werde die folgenden Tage, Wochen,... in Selbstversorgermanier, also autark ohne Begleitmannschaft die Laufräder kreiseln lassen.

Das Set-up konnte auch nochmals verbessert werden - im Vergleich zu 2009 - und jetzt wird die Zukunft zeigen, ob die Evolutionsschritte die getätigt wurden die richtigen waren.
...mein Reisemobil...

schnittig, hoffentlich hält da der Fahrer mit

Bis bald, Eure Krabbe,
Rainer

hier weiterlesen

Donnerstag, 27. Mai 2010

Mileage April 2010

Wasser allerorten...

spät bin ich dran - mit meiner Mileage, aber besser spät als nie!
Der April hat sich als insgesamt sehr harmonischer Monat ergeben - vom Wetter her gesehen, wie auch von meinen Aktivitäten....oder anders ausgedrückt - ein Monat mit dem ich sehr zufrieden war.

Insgesamt bin ich 3.871 km mit Rennrad und Mountainbike geradelt und auch noch 110 km durch die Gegend "gewetzt" (gelaufen)
22 mal war ich krafttechnisch aktiv.
Im gesamten nach 4 Monaten dann 571 km laufen und 13.566 km Rad

als es dann in den Mai ging wurde das Wetter pünktlich zum Monatswechsel immer schlechter. Ein Glück, dass die meisten Obstbäume schon fertig waren mit ihrer Blüte

Und der ganze Mai bis heute - mit der Ausnahme des Pfingstwochenendes - war eine einzige Regenpfütze.

Wollen wir doch jetzt mal hoffen, dass es sich jetzt erst mal ausgeregnet hat - steht doch in 2 Tagen der Urlaub, oder die nächste "Aktion" an.
Ich bin gerade voll beschäftigt mit dem Aufrüsten meines Drahtesels....

Sonntag, 11. April 2010

Vortrag Grenzsteintrophy

GST in Oberlenningen

am Freitag, den 16. April 2010 gibt es um halb acht abends ( 19 Uhr 30 ) nochmals die Gelegenheit im Katholischen Gemeindehaus in Oberlenningen "einen Blick auf die ehemalige Grenze zu werfen".

Gemeinsam mit dem Ski Club Lenninger Alb e.V. lade ich alle recht herzlich dazu ein gemeinsam mit mir, meinen Erlebnissen in Form von Bildern und Erzählungen, den Abend zu verbringen.

Hier kurz noch eine beschreibende Einladung:

"Lichtbildervortrag von Rainer Klaus:

Quo Vadis ?? Grenzsteintrophy !?
20 Jahre nach dem Mauerfall mit dem Fahrrad direkt auf der ehemaligen Grenze
mehr als 1.000 km vom Priwall ans Dreiländereck.
09.November 1989 – die Mauer fällt – kurz danach im Zuge der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten dann auch die gesamte, einst fast sicher tödliche, Grenzlinie!
Zurück blieb – Natur pur. Heute als „grünes Band“ bezeichnet.
An manchen Stellen sich vollkommen selbst überlassen, an anderen Stellen als Zufahrt zur Jagt und für die Landwirtschaft genutzt – aber 20 Jahre gaben der Natur und Vegetation ein klein wenig Zeit ihre Macht zu zeigen.
So war es für alle 17 Radfahrer, welche sich Ende Juni am Priwall an der Ostsee versammelten nicht sicher, ob diese geplante Tour – größtenteils einfach eine „Kette von Navigationspunkten“ auf dem GPS – Gerät, überhaupt fahrbar sein könnte....war es doch ob der Schwierigkeit die Grenze heutzutage immer zweifelsfrei zu lokalisieren, nicht gelungen ein Roadbook, also eine genaue Routenbeschreibung im Vorfeld auf die „Beine zu stellen“.
Ein Abenteuer also, quasi ganz vor der Haustüre!!
Spannend die Landschaft, noch spannender die Wegsuche, am interessantesten allerdings die menschlichen Begegnungen! Im ehemaligen grenznahen Westen und Osten.
Ist die Grenze wirklich weg? Zugewachsen wie an vielen Stellen, nicht mehr zu lokalisieren?
Kommen Sie mit, lassen Sie sich von den Erzählungen des Referenten fesseln und gewinnen Sie anhand seiner Lichtbilder einen Eindruck von der Grenze von heute.
Nachdem sich Rainer Klaus bereits im letzten Jahr endgültig darauf verlegt hat sich solo unsupported mit dem Rad zu bewegen, also alles was gebraucht wird mit sich zu führen, oder sich selbst ohne Hilfe unterwegs zu beschaffen, so bot diese „nur“ ca. 1.200 km lange Fahrt entlang des „grünen Bandes“ darüber hinaus die Gelegenheit diese Form der Fortbewegung zu optimieren.
Hierzu werden auch noch einige Punkte, aus der Vergangenheit, der Gegenwart, wie auch der möglichen Zukunft – mit Bildern untermauert – dargestellt.
Weitere Infos: www.kingcrab.de
Termin: Freitag, den 16.04.2010, 19.30Uhr
Ort: katholisches Gemeindehaus / Oberlenningen
Veranstalter: Ski Club Lenninger Alb e.V.
Freier Eintritt (freiwillige Unkostenbeteiligung erbeten)"

so lautet also die Einladung aus der Tagespresse - für Alle, welche sich nicht so recht vorstellen können, um was es hierbei, an diesem Abend eigentlich geht.
Ich, nein Wir, dh. der Ski Club und auch ich, meinen, eine gute Gelegenheit mal wieder Freunde, Bekannte, neue interessante Menschen,...., zu treffen.

Wir freuen uns auf Freitag

Mileage März 2010

spring....

warum heiißt eigentlich das Frühjahr spring im angelsächsischen?
Gar, weil die Temperaturen so wild von unten nach oben springen und zurück?

...nix gewisses weiß man nicht...., als Radfahrer dümpelt man dabei mit seinen Launen so in den Tag hinein, fährt mal mehr, mal weniger, mal mit dem Winterrad, mal schon mit den Rädern, welche für den Sommer "reserviert" sind....zu guter Letzt ist ein Monat dann vorbei, der Monat März eben und mit ihm dann der Winter.

Die Krokusse sind längst durch den Schnee gebrochen und auch schon wieder verblüht, das Gras färbt sich langsam grün... und am Ende des ersten Quartals waren wir ( oder Ich)

Sinnbild für die Kraft der Schöpfung - durch den kalten, schweren Schnee...

461 km seit Jahreswechsel gelaufen, davon 200 km im März,
und 9.695 km geradelt, davon 3.357 km im März.

Ich sollte noch erwähnen, dass dies mir zur Zufriedenheit gereicht.

Freitag, 12. März 2010

Mileage Februar 2010

...and Winter came...


kommen und gehen...

 
mitten im März sollte ich mich noch mal um den zurückliegenden Monat Februar kümmern.
Ein Wintermonat - so wie ich mir das wünsche.
Nicht nur ein Hauch von Weiß, nein, sondern richtig Schnee.

Eine Schneedecke, welche die Landschaft verzaubert und uns Menschen ermöglicht durch die Landschaft zu ziehen....wenn wir nur das richtige "Handwerkszeug" bei "Füßen" haben - eben Skis -Skis, nicht um sich den Berg hochkarren zu lassen um dann wieder hinabzusausen, sondern in der ursprünglichsten Form:
eben als "gleitender Schneeschuh", welcher das Einsinken in der "weißen Watte" weitgehend verhindert und so ein kraftsparenderes Vorankommen ermöglicht.


Der Mensch als Jäger fürwahr - aber diesmal auf der Jagt nach Eindrücken welche bleibend sein können - sind nur die Sinne wach und stark genug das leuchtende Schauspiel welches da die Natur "abzuziehen" bereit ist, aufzunehmen.

Wenn die Verkehrswege vom "weißen Unrat" befreit sind kann man natürlich auch hin und wieder mal aufs Rad steigen, was ich auch zuweilen im vergangenen Monat tat.

2.601 km standen dann zu Buchen wie auch
237 km gelaufen wurde und dies noch durch
24 maliges Krafttraining untermauert wurde.

was kummuliert zu 6.338 km auf dem Rad und zu 261 km zu Fuß führt (seit Jahresbeginn)

zu guter Letzt durfte ich dann bei immer milder und stürmischer werdenden Wetterbedingungen bei meinen Vorträgen einige Interessierte bei meinen Vorträgen in Donnstetten und Hülben begrüßen.
Nochmals ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren und natürlich auch die Zuschauer....
Gerne komme ich mal wieder, sofern Interesse da ist.

Donnerstag, 11. Februar 2010

der Doppelschlag

2 Tage, 2 Vorträge...

einmal fahren wir in Donnstetten auf der ehemaligen Grenze durch Deutschland und sinnieren über allerlei Vergangenes und Zukünftiges...
am Freitag, den 26.02.2010 im Haus der vereine um 19 Uhr 30. Der Schwäbische Albverein mit seiner Ortsgruppe in Donnstetten begrüßt uns an diesem Abend.

Einen Tag später in Hülben nehmen wir die Mammutdistanz der kontinentalen Wasserscheide in den Rocky Mountains, Nordamerika unter die Räder.
Hier lädt am Samstag, den 27.02.2010 der CVJM Hülben in das Johannes-Kullen-Gemeindehaus um 19 Uhr 30 ein.

Vermutlich schon eine Woche danach am Donnerstag dann in Grabenstetten laden wir nochmals zur "Deutschlandtour" ein....,
Die Fliegergruppe Grabenstetten-Teck-Lenninger Tal e.V. ist im Fliegerheim im Bannholz in Grabenstetten am Donnerstag, den 04.03.2010 um 19 Uhr 30 der Gastgeber. (kann sich eventuell noch verschieben - also bitte immer mal reinschauen für die neuesten News!)

Ich freue mich auf möglichst viele Besucher.
Wer noch kein Buch hat, oder noch gerne einen Kalender haben möchte, auch denen kann natürlich an diesen Abenden geholfen werden.
Alle 4 neuaufgelegten und zum Teil grundlegend überarbeiteten Fotokunstkalender werden zum Anschauen ausliegen und auch zu erwerben sein - natürliche gerne mit einer persönlichen Widmung.
Mit immer währendem Kalendarium rund um das Jahr ein perfekter Wandschmuck.